Von München zum Grossglockner

Impression Grossglockner München - Bad Tölz - Achenpass - Fügen - Zillertaler Höhenstrasse - Hintertux - Gerlospass - Paß Thurn - Kitzbühel - Mittersill - Zell am See - Fusch - Grossglockner Hochalpenstrasse - Lienz - Matrei - Felbertauernstrasse - Mittersill - Kitzbühel - Brixental - Kufstein - Thiersee - Ursprungstal - Bayrisch Zell - Sudelfeld - Tazelwurm - Brannenburg - Bad Aibling - Hohentann - Glonn - München

Die letzte grössere Tour ging von München zum Grossglockner. Den musste ich noch sehen und befahren vor dem Ende der Saison. Das Wetter sah zwar bedenklich aus, aber für's Wochenende schien sich die große Wolkenwalze über Tirol allmählich zu verziehen und ich bin losgefahren. Südlich nach Tölz und dann am Achensee vorbei hinunter ins Inntal ist schon fast Routine. Spannend wurde es dann im Zillertal auf der Höhenstrasse. Mei, da hab ich mir als noch recht blutiger Anfänger schon was zugemutet! Eng, steil, unübersichtlich und holperig mit schlechtem Belag hat sich das winzige Sträßchen den Berg hinaufgewunden, dass man oft fast nicht glauben konnte, dass es hier noch arg viel weitergehen würde. Aber es ging und oben auf der Panoramastrecke wurde ich mit den tollsten Ausblicken belohnt.

Danach noch rasch bis nach Hintertux ins Ende des Tals und dann weiter Richtung Mittersill. Der Gerlospass war leicht und zügig zu fahren, Paß Turn eher als Verbindungsstrecke zu sehen. Übernachtet habe ich hoch über Kitzbühl mit einem tollen Blick in das Tal hinunter und voller Vorfreude auf den folgenden Tag, als könnte ich den Glockner schon riechen.

Anna Blume am Fuschertörl Am nächsten Morgen ging es früh weiter zum Grossglockner. Schon beim ersten Anblick des Berges in der Ferne hüpfte mein Herz. Und die Vorfreude wurde nicht enttäuscht. Durch eine immer großartigere Berglandschaft ging die Strasse in übersichtlichen und super-griffigen Kurven bergan, dass das Fahren nur so eine Lust war. Das Panorama am Fuschertörl war überwältigend und wurde nicht nur von mir sondern auch von anderen Motoradfahrern ausgiebig gewürdigt. Auch der Rest der Serpentienen waren reine Kurventräume und satt mit sauberem Strich zu fahren.

Auch der Rückweg durch die Felbertauern war ein optischer Leckerbissen, wenn auch fahrtechnisch nicht so herausfordernd. Dafür liess die Strassenführung genügend Zeit, die wunderschöne Bergwelt der Tauern gebührend zu bewundern. Viel zu schnell ging es dann hinein in den Tunnel, der einen erst mal für einige Zeit von weiteren Genüssen abgeschnitten hat.

Wieder im Inntal angekommen kannte Anna schon den Weg nach Haus, der mit der wunderschön kurvigen Auffahrt zum Thiersee begann, sich durch das Ursprungstal romantisch fortsetzt und dann auf der Strecke von Bayrisch Zell zum Sudelfeld wieder einige fahrerische Leckerbissen hatte. Auch die kleine Mautstrasse vom Tazelwurm nach Brannenburg hat ihre eigenen Reize. Amüsiert bin ich durch die kleine enge ampelgesicherte einspurige Tunneldurchfahrt mit ihren 18% Gefälle gefahren, weil ich mich noch gut daran erinnern konnte, wie mich hier ein nur paar Wochen zuvor als blutiger Anfänger bei dem Anblick der Gefälle-Anzeige und des Tunnels schier der Schlag getroffen hat.


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